Durch die Teilnahme an der Studie VESPEERA erhalten Sie verschiedene zusätzliche Maßnahmen, die das reguläre Informationsangebot im Rahmen Ihrer Behandlung ergänzen und die Qualität Ihrer Behandlung im Krankenhaus und in der Hausarztpraxis positiv beeinflussen können. Diese beinhalten beispielsweise eine ausführlichere Diagnostik, aus der ein Brief an das Krankenhaus mit allen relevanten Informationen verfasst wird, oder verständliche Informationsbroschüren, sodass Sie sich optimal auf den Krankenhausaufenthalt vorbereiten können.
Die komplexen Maßnahmen gliedern sich in vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt. Schauen Sie auch unser Video an, um einen Überblick über die Studie und alle Maßnahmen zu erhalten!
1. In der Hausarztpraxis: Vor dem Krankenhausaufenthalt
Vor dem geplanten Krankenhausaufenthalt wird Ihr Hausarzt/Ihre Hausärztin oder die Versorgungsassistentin (VERAH) Ihren Gesundheitszustand im Rahmen eines Assessments erfassen. Ein Assessment bedeutet hier, dass Ihr Gesundheitszustand durch ein standardisiertes Vorgehen erfasst wird (Dauer: ca. 5 Minuten). Hierzu werden Ihnen Fragen gestellt und Ihre Antworten notiert. Auf Grundlage Ihrer Antworten wird ein Einweisungsbrief geschrieben, der über den „normalen“ Umfang hinausgeht. Der Brief enthält Informationen über Ihr Krankheitsbild und weitere wichtige Aspekte, die bei der Versorgung berücksichtig werden müssen. Er wird Ihnen vor Ihrer Aufnahme ausgehändigt, sodass Sie ihn mit in das Krankenhaus Ihrer Wahl nehmen können. Die Informationen werden so das Krankenhauspersonal bei Ihrer Behandlungsplanung unterstützen.
2. Im Krankenhaus: Maßnahmen währen Ihres Aufenthaltes
Sollten Sie in einer Krankenhausabteilung, die an VESPEERA teilnimmt, behandelt werden, erwarten Sie weitere zusätzliche Maßnahmen. Diese beinhalten ein Telefongespräch zwischen Ihrer Behandlerin/Ihrem Behandler im Krankenhaus und Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt. Durch dieses Gespräch wird Ihre Hausarztpraxis bereits vor Ihrer Entlassung über Ihre Behandlung und den geplanten Entlasstag informiert. Ihre Weiterbehandlung nach der Entlassung kann so nahtlos angeschlossen werden.
3. Nach Entlassung
Nach dem Krankenhausaufenthalt stellen Sie sich erneut in Ihrer Hausarztpraxis vor, wo ein weiteres Assessment durchgeführt wird. Aufgrund Ihrer Antworten wird die weitere Behandlung geplant. Zudem kann Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt durch das Assessment feststellen, ob Sie ein erhöhtes Risiko haben, wieder in das Krankenhaus eingewiesen zu werden. Sollte dies der Fall sein, werden Sie von Ihrer Hausarztpraxis in den kommenden drei Monaten engmaschiger betreut. Dies bedeutet, dass Sie Telefonate mit der Versorgungsassistentin führen, in dem Sie nach Ihren Bedürfnissen beraten und in Ihrer Genesung begleitet werden. Wie oft die Telefonate sein werden, ist von Patient zu Patient unterschiedlich.